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Zum Lesen

Meine Stimme für das Leben

heißt die Autobiographie des Friedensnobelpreisträgers 2019 Denis Mukwege. Darin berichtet er über seine Frauenklinik im Ostkongo, in der er die Frauen operiert, die in den bewaffneten Konflikten Opfer sexueller Gewalt geworden sind und über seinen Kampf für die Rechte der Frauen, in welchem er sein eigenes Leben in Gefahr bringt. Dr. Mukwege hat in den letzten Jahren immer wie­der die Politiker des Landes zur gerechten Regie­rungsführung ermahnt. Sein Name wurde öfter genannt, wenn die Einsetzung einer Übergangs­regierung zur Sprache kam. 
1 € jedes verkauften Buches geht an diese Klinik im Kongo.  ISBN 978-3-7655-0704-5

Chikudus als Möbelwagen

Eine andere Form von Möbelwagen findet man im Kongo: Chikudus. Aber sehen Sie selbst!

 fotographiert von N. Thieke bei ihrer Kongoreise 2006

Geschichte des Monats

aus dem Bochumer Lokalkompass- fast schon poetisch, die Geschichte des Monats, die im Kongo spielt:

 

Lesetipp - Der Tanz des Leoparden

Mein afrikanisches Tagebuch

Von Lieve Joris, 416 Seiten, € 23.90

10 Jahre nach ihrer ersten Reise nach Zaïre (Das schwarze Herz Afrikas. Meine erste Reise in den Kongo, erschienen September 2002) unternimmt Lieve Joris eine neue lange Reise (18 Monate, 1997/98) in das Land, das sie seitdem nicht mehr besucht hatte. Die Umstände sind nicht weniger kompliziert: Mobutu lebt im Exil, Laurent-Désiré Kabila hat die Macht übernommen. Von Kinshasa, wo es kaum noch Ausländer gibt, bis in die Regionen des Regenwaldes durchstreift sie das Land, beobachtet, sammelt Zeugenaussagen, zeigt die vergangene und gegenwärtige Korruption und entschlüsselt die Mechanismen, wie die nationalen Ressourcen in private Taschen umgeleitet werden. Sie besucht Gbadolite, wo Mobutus Schloß durch seine eigenen Anhänger geplündert wurde und begleitet ein Schiff des Hochkommissariats für Flüchtlinge, um überlebende Hutus zu treffen. Lieve Joris hört ihren Gesprächspartnern zu, relativiert ihren eigenen europäischen Standpunkt und taucht in die tiefe Mentalität des Landes ein.

Eine Kurzgeschichte - Weihnachten im Kongo

Letztes Jahr haben wir unsere Patenkinder gebeten, uns zu erzählen, wie sie Weihnachten feiern. Aus den verschiedenen Beiträgen haben wir folgenden Brief zusammengestellt:  

„Hallo, liebe Schüler in Deutschland!

Ich heiße Bijou und bin euer Patenkind in Kinshasa im Kongo.
Vielen Dank, dass eure Schule Geld gesammelt hat, damit ich auch zur Schule gehen kann. Denn meine Eltern können es nicht bezahlen. Mein Vater hat keine feste Arbeit und meine Mutter ist immer wieder krank.
Ich habe noch 3 Geschwister, zwei Brüder und eine Schwester. Meine Schwester kommt nächstes Jahr in die Schule, wenn sie eine Patenschaft bekommt.
Ihr habt gefragt, wie wir Weihnachten im Kongo feiern. Hier erzähl ich euch ein bisschen.
Zuerst möchte ich mich sehr herzlich für die Kerzen bedanken, die ihr mir letztes Jahr geschickt habt. Solche Kerzen kennen wir nicht. Das Problem war nur, dass sie alle aneinander klebten, als ich sie auspackte, weil es bei uns so heiß und feucht ist. Nur die schönste, die ihr extra verpackt hattet, konnte ich in den kleinen Kerzenhalter tun, wunderbar gerade und groß. Aber als ich sie anzünden wollte, am Heiligabend, war sie völlig krumm....
Ihr versteht, warum wir keine solchen Kerzen haben.
Mein Vater hat erzählt, dass, als er klein war und sein Vater Arbeit hatte, die Firma zum Nikolaus kleine Geschenke für alle Kinder der Arbeiter gab. Aber so ist es nicht mehr, denn die Firmen haben geschlossen und die meisten Väter haben keine Arbeit mehr.
Im Dezember sparen wir alle, damit wir zu Weihnachten ein gutes Essen haben können. Als Geschenk bekommen wir ein neues Kleid oder neue Schuhe.
Für meine Brüder macht meine Mutter neue Hosen aus den alten meines Vaters. Sie sind super chic!
Nach dem guten Essen, mit Foufou (Art Grießbrei mit Wasser), etwas Fleisch, trockenem Fisch, Maniok- Blättern und als Nachtisch Papaya und Beignets, gehen wir alle um Mitternacht zur Kirche, auch die, die sonst nie zur Kirche gehen.
Und da müssen wir während der Predigt ganz ruhig bleiben. Wenn der Pfarrer merkt, dass wir nicht hören, ruft er ganz laut, mitten im Satz, „halleluja“ und wir müssen alle „amen“ antworten. Dann hören wir wieder gut zu.
Nach der Predigt dann wird mit Begeisterung gesungen und dazu getanzt. Wir freuen uns so sehr, dass Jesus gekommen ist und dass er genau so arm war wie wir und trotzdem jedem geholfen hat, Kranke geheilt hat und von Gott erzählt hat, damit wir wissen, dass Gott immer mit uns ist.  
Und ihr seid Gottes Engel für mich, ich danke euch noch einmal von ganzem Herzen. Ich bitte Gott, er möge euch ein langes Leben und Gesundheit geben,
damit ihr immer armen Kindern helfen könnt.
Viel Segen wünsche ich euch im neuen Jahr

Bijou

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